Theater - Aktuelles
Premiere: Geheimplan gegen Deutschland / Die Nashörner
von Lolita Lax, Jean Peters, Kay Voges / Eugéne Ionesco
Vorstellungen:
Samstag, 16.11., 20:00 Uhr
Samstag, 23.11., 20:00 Uhr
Sonntag, 24.11., 19 Uhr
Dienstag, 26.11., 10:30 Uhr
Freitag, 29.11., 19 Uhr
Samstag, 30.11., 20:00 Uhr
Montag, 02.12., 10:30 Uhr
Freitag, 06.12., 19:00 Uhr
Samstag, 07.12., 20:00 Uhr
Samstag, 14.12., 20:00 Uhr
Sonntag, 15.12., 19:00 Uhr
Donnerstag, 19.12., 19:00 Uhr
Freitag, 20.12., 19:00 Uhr
Eintritt:
14,-
10,- (ermäßigt)
35,- (Familienkarte, Erwachsene mit ihren im Haushalt lebenden minderjährigen Kindern)
6,- (Gruppen ab 12 Personen, Begleitperson frei, buchbar nur über Kunstschulbüro)
Kostenlos für Schüler*innen der DAT Kunstschule
Der Online-Kartenverkauf wird eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geschlossen.
Ein Theaterabend für die Demokratie
Teil 1: Geheimplan gegen Deutschland
Am 25.11.2023 fand im Landhaus Adlon am Lehnitzsee bei Potsdam eine geheime Konferenz, das sogenannte „Düsseldorfer Forum“ statt. Dort versammelte sich eine „illustre Runde von Rechtsextremisten“*, um den „Masterplan“* zu schmieden, wie 25 Mio Menschen aus Deutschland vertrieben werden könnten. Und um Geld zu sammeln für ihre Sache, viel Geld. Was wurde hinter verschlossenen Türen noch geredet und geplant? Wer war dabei? Das Düsseldorfer Forum war tatsächlich nicht ganz so exklusiv, wie es sich die Anwesenden vorgestellt hatten. Ein mutiges Team von Investigativjournalist*innen der CORREKTIV- Redaktion recherchierte „undercover“, so dass die Zusammenkunft sehr gut rekonstruiert werden konnte. Auf diese Weise haben wir die einmalige Chance, zu erfahren, was dort besprochen wurde, um uns selbst ein Bild davon zu machen: Tauchen wir zusammen ein ins Düsseldorfer Forum 2023.
* = Zitate aus dem Stücktext
Teil 2: Die Nashörner
Berenger versucht mehr schlecht als recht sein Leben zu leben: ausgelaugt von der eintönigen Erwerbsarbeit, die ihm reichlich absurd vorkommt, sucht er Ablenkung im Nachtleben. Auch seine alte Freundin Jeanne, die Einfluss zu nehmen versucht, kann ihm keinen Halt geben. Einzig Daisy, die er heimlich liebt, bringt Hoffnung in sein Leben. Was harmlos beginnt - ein Nashorn wurde gesichtet- oder waren es doch zwei? - führt Berenger zunächst in Konflikt mit Jeanne und dann mehr und mehr in eine absurde Welt, in der sich Menschen um ihn herum verändern, verformen und schließlich verwandeln. Sie wird von grausamen nur noch auf sich selbst bezogenen Wesen, die ihre wahre Natur entdeckt zu haben glauben, beherrscht. Einzig Daisy ist ihm noch in Liebe verbunden, doch hat diese Liebe angesichts der Veränderungen um sie herum Bestand? Ionescos Klassiker des absurden Theaters hat im Moment hohen Aktualitätsbezug und zeigt auf unterhaltsame Weise die Absurdität unseres gesellschaftlichen Umgangs mit Krisensituationen.
An diesem Theaterabend für die Demokratie bringt das DAT Ensemble beide Stücke in gekürzter Version hintereinander auf die Bühne. Es will damit einerseits informieren, aber auch Mut machen, sich zu positionieren und sich für den Erhalt unserer Demokratie und kulturellen Vielfalt in Deutschland einzusetzen.
Mit DAT Ensemble
Inszenierung Prisca Maier-Nieden
Ausstattung Katharina Müller
Technik Axel Joppke
Assistenz Fanny Fromlowitz
Der geheimnisvolle Koffer des Herrn Benjamin
Musiktheatrale Performance nach dem Bilderbuch von Pei-Yu Chang
Link zum Trailer
Vorstellungen:
Sonntag, 19.01.25, 15:00 Uhr
Montag, 20.01.25, 10:30 Uhr
Empfohlen ab 6 Jahren.
Eintritt:
14,-
10,- (ermäßigt)
35,- (Familienkarte, Erwachsene mit ihren im Haushalt lebenden minderjährigen Kindern)
6,- (Gruppen ab 12 Personen, Begleitperson frei, buchbar nur über Kunstschulbüro)
Maura, Rafo und Piz sind Grenzforscher*innen. In ihrem Grenzlabor untersuchen, beobachten und forschen sie gemeinsam mit dem Publikum. Sie nutzen ihre Wahrnehmung, ihre Fantasie und das Grenzoskopophon – einen Sensor, der Lücken und Risse in Grenzen aufspüren kann. Mit dem Grenzoskopohon untersucht Rafo die Grenze zwischen Innen und Außen, während Maura anderen Linien, den sogenannten Sichtlinien auf der Spur ist. Als Piz das Grenzoskopophon übernimmt, nähern sich die Forscher*innen einem Gebirge, das wohl auch eine Grenze ist. Was war zuerst da, der Berg oder die Grenze?
Auf der Landesgrenze brummen die Berge, es erklingen Melodien und ein Objekt der Vergangenheit wird freigelegt: Der geheimnisvolle Koffer eines gewissen Herrn Benjamin. Im Koffer ist das Allerwichtigste verborgen, was Benjamin besitzt. Das behauptet zumindest der Koffer selbst. Denn obwohl er gar keine Füße hat, muss das Allerwichtigste unbedingt über die Grenze. Was genau in ihm drin ist, weiß er nicht. Aber er erinnert sich, dass Herr Benjamin über Wörter philosophierte und sich die Grenze wohl zu einer Brille gebunden hätte, um durch sie hindurch in die Vergangenheit zu blicken.
Wie in dieser Metapher steigen auch Piz, Rafo und Maura durch das Objekt selbst in die Vergangenheit. Lisa Fittkos Stimme erklingt. Die Frau, die nicht nur Benjamin, sondern vielen anderen Menschen den Weg über die Pyrenäen gezeigt hatte, rettete viele Menschen vor den Nazis der 1940er. Das Fundstück aus längst vergangener Zeit macht Mut: Lisa Fittko leistete Widerstand! Auch die heutigen Grenzen sind nicht immer offen. Auch heute ist es für manche Menschen schwierig Grenzen zu überwinden. Manchmal sind Grenzen nicht nur Gebirge, sondern viel mehr als das.
DER GEHEIMNISVOLLE KOFFER VON HERRN BENJAMIN lädt mit einer Klangkomposition und interaktiver Klangkunst ein, die Grenzen zu befragen, sie zu hören, und zu erforschen. Wie die Philosophie von Walter Benjamin selbst, dreht das Libretto nicht nur die Wörter um, sondern eröffnet den Raum, neue Realitäten zu erfahren und Grenzen zu verschieben.
Ein Gastspiel des Landestheaters Tübingen
Regie: Lisa Pottstock
Ein kleiner Film über den Frieden
Gemeinsam mit dem "Kultur im Sinn e.V." aus Böblingens Partnerstadt Sömmerda in Thüringen entstand ein Kurzfilm zu einem leider sehr aktuellen Thema.
Hier geht's zum Film
Kurzfilm: Die DAT-Detektive
Ein Filmprojekt der Kindergruppe 3
Irgendetwas stimmt da nicht im DAT. Zuerst wird der Tanzsaal verdreckt, dann verschwindet ein wertvolles Bild und schließlich spukt es im Städtischen Feierraum. Was ist da los? Doch die neugierigen und mutigen DAT Schülerinnen und Schüler lassen sich nicht einschüchtern und gehen dem Rätsel auf dem Grund.
Zwölf Kinder zwischen 9 und 11 Jahren haben während der Pandemie im online Unterricht ein Drehbuch entwickelt und dieses nun mit viel Spielfreude verfilmt.
Regie Tobias Ballnus
Kostüme: Corina Walter
Zum Film.
Stofftierfilme
Killi, das Mauswiesel, fällt vom Fahrrad und wird von einem Vogel angegriffen. Der Hase Tommy wird von einem Hund verschleppt, das Eichhörnchen muss plötzlich Verantwortung übernehmen und der Gepard Gegi traut sich ganz alleine in den Keller. Stofftiere erleben oft genauso große Abenteuer, wie ihre kleinen Besitzer*innen. So entstand die Idee, aus diesen Geschichten kleine Filme zu machen. Denn die Arbeit an Animationsfilmen ist auch im Rahmen des Online-Unterrichts möglich. In ihren wöchentlichen Treffen berichteten die acht Kinder der Kindergruppe 2 im Alter zwischen 6 und 8 Jahren von den Erlebnissen ihrer Stofftiere, schmückten die Geschichten aus, vermischten Wahres und Erfundenes, lernten, einen Handlungsbogen zu erzählen, sammelten Ideen zur filmischen Umsetzung und synchronisierten ihre Stofftiere in den entstandenen Kurzfilmen schließlich selbst.
Hier gehts zu den Filmen
Drei "Fleisch"-Filme
Die SCHLÄMMEREI war ein Projekt des Deutschen Fleischermuseums Böblingen und der DAT Kunstschule Böblingen, das im Rahmen des Literatursommers 2020 der Baden-Württemberg-Stiftung stattfand. Ausgehend vom 250. Geburtstag des Philosophen Georg Friedrich Wilhelm Hegel, seinem Denken, das Gegensätzliches zu verbindenden sucht, und dem Thema "Geist und Fleisch" enstanden in einer Schreibwerkstatt für Erwachsene unter Leitung des Autoren Thomas Richard unterschiedliche Texte. Den Text "Eiersalat" von Julia Hammerl verfilmte die Theaterpädagogin Nupelda Ciftci mit der Gruppe der jungen Erwachsenen. Zwei weitere Texte wurden von der Baden-Württemberg-Stiftung für den Literatursommer 2020 verfilmt.
Zum Film "Eiersalat" von Nupelda Ciftci geht es hier.
Zu den beiden anderen Filmen von der Baden-Württemberg-Stiftung geht es hier und hier.